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Woran erkennst du, dass dein Tier trauert

 |  Alexandra Höchstetter

Wie trauern Tiere oder anders gefragt: trauern Tiere so wie wir?

Eine Situation – drei Fragen, drei Themen

Vor einigen Jahren, ganz zu Beginn meiner Tätigkeit, bekam ich über eine Bekannte das Bild eines alten Wallachs, der sein ganzes bisheriges Leben an der Seite seines Bruders in einem kleinen Dorf mit vielen Pferden am Haus seiner Menschen verbracht hatte. Die beiden Pferdebrüder wurden liebevoll als Freizeitpferde gehalten. Aus ihrem Zuhause von ihrer Offenstallhaltung heraus hatten sie Sichtkontakt zu anderen Pferden in der Nachbarschaft und auch beim Ausreiten traf man sich.

Der Bruder des Wallachs wurde krank und eines Tages nach mehreren Wochen Erkrankung, die sich laufend verschlechterte, mussten die Menschen sich schweren Herzens dazu entschließen, ihn zu erlösen. Liebevoll wurde er im Morgengrauen im Stall im Beisein seiner Bezugspersonen eingeschläfert. Der Wallach, von dem ich hier erzähle, blieb zurück.

Seine Menschen bemerkten in den folgenden Tagen, wie ruhig er war. Offensichtlich trauerte er, ebenso wie sie, sehr um seinen verstorbenen Bruder. Sie alle trauerten.

Hieraus ergeben sich drei Fragen, die Tierkommunikatoren aufdröseln:
  1. Wie gehe ich – als Mensch – mit der Trauer um mein verstorbenes Tier um?
  2. Wie trauert mein Tier?
  3. Wie gehe ich mit dem verbliebenen Tier um?

Aus meiner Erfahrung heraus bin ich der festen Überzeugung, dass wir alle drei Fragen getrennt voneinander beantworten sollten. Warum?

Weil in der Vermischung dieser drei Fragen die große Gefahr lauert, weder sich selbst noch dem verbliebenen Tier gerecht zu werden. Eine mögliche Antwort finden wir, wenn ich von meinem Gespräch mit dem Wallach aus meiner oben begonnen Geschichte weiter erzähle:

Zwei Wochen nach dem Tod des Pferdes kontaktierten mich die Menschen des verbliebenen Wallachs und ich nahm also Kontakt zu ihm auf: Der Wallach war schnell bereit mit mir zu sprechen und erzählte mir von den vielen, glücklichen Jahren mit seinem Bruder und Freund.

Auch dass sein Gefährte krank und immer schwächer geworden war, war ihm bewusst und der Abschied sei ihm sehr schwergefallen. Aber all das habe seine Ordnung gehabt und gehöre zum Kreislauf des Lebens dazu. Was ihm nun sehr zu schaffen mache, sei die Trauer seiner Menschen, die er ja verstehe und in der er ihnen gerne zur Seite stehen möchte, so gut er eben könne.

Dazu müssten sie aber verstehen, dass er gar nicht mehr so sehr trauere, ja, er seinen Gefährten schon noch vermisse, sei ja klar, er sich aber wirklich freuen würde, wenn sie sehen könnten, dass er bereit wäre, wieder schöne Ausritte zu machen, bei denen sie sich zusammen leicht fühlen könnten.

Sie könnten all die wunderschönen Plätze besuchen, an denen sie vorher so oft alle zusammen waren, den einen oder anderen flotten Trab oder kurzen Galopp könnte man doch auch wieder wagen, die Knochen mal durchschütteln, und und und…..er hätte so gerne wieder Gesellschaft…., all die anderen, die er über den Koppelzaun auf den Nachbarweiden sieht, haben auch Gesellschaft und er sei allein…., das sei wirklich traurig….

Wir Menschen trauern oftmals sehr lange um ein geliebtes, verstorbenes Tier

Verstehen Sie?
Wir Menschen trauern oftmals sehr lange um ein geliebtes, verstorbenes Tier, auch weil wir mit unseren Tieren sehr viel verbinden. Geborgenheit, Liebe, Wärme, Nähe, Sicherheit,….., diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Jede Form von Trauer hat ihre Berechtigung und muss sich keiner Bewertung durch niemanden unterwerfen. Jede Form von Trauer ist sehr individuell und muss durchlebt werden.

So ist es auch bei unseren Tieren. Und damit komme ich zur Beantwortung von Frage 2.

Wir können und vor allem wir dürfen nicht davon ausgehen, dass unser verbliebenes Tier die gleiche Trauer empfindet wie wir. Wir können es nicht wissen. Wir wissen auch nicht, wie sich die Trauer unseres verbliebenen Tieres äußern wird. Ob sie sich überhaupt für uns sichtbar äußern wird. Egal wie innig das Verhältnis unserer Tiere untereinander war, so differenziert kann die Trauer sein. So versteckt kann die Trauer vor uns ablaufen. So kühl kann die Trauer in unserer Wahrnehmung sein. So herzerweichend kann die Trauer sein.

So offensichtlich kann Trauer sein oder eben nicht.

Die Trauer des verbliebenen Tieres kann also gut ersichtlich sein oder nicht, es sagt uns nichts darüber, ob das Tier trauert oder nicht und es sagt uns nicht, ob es seine Trauer eventuell bereits beendet hat oder nicht.

Die Gefahr besteht im Umgang mit dem verbliebenen Tier darin – und damit komme ich zur Beantwortung der Frage 3 – dass wir unsere Trauer unserem verbliebenen Tier sozusagen „überstülpen“ und ihm damit keinen Gefallen tun, obwohl das unser größter Wunsch ist.

Wie bei dem Wallach aus meiner Geschichte, der seinen Bruder/Gefährten noch vermisste, aber schon längst bereit war, wieder ein „normales“ Leben zu leben, ja es sogar schmerzlich vermisste, der seinen Menschen allzu gerne bei ihrer Trauer helfen wollte und sich wünschte, wieder normal behandelt zu werden.
Was kann also die Lösung in einer solchen Situation sein?

Ein Patentrezept gibt es wie so oft im Leben nicht. Aber eines haben wir alle: den gesunden Menschenverstand und unsere Intuition!

Beobachten Sie ihr Tier und beobachten Sie sich selbst.

Wo bin ich und wo ist mein Tier?

Was fühle ich und was bietet mein Tier mir an?

Schaut mein verbliebenes Pferd vielleicht manchmal sehnsüchtig Richtung Wald?

Bringt mir mein verbliebener Hund sein Spielzeug?

Oder schaut öfters als sonst Richtung Haustür?

Wedelt öfters mit dem Schwanz, als wolle er mich zum Spielen auffordern?

Freut sich mein verbliebener Gefährte mehr als sonst über meine Aktivität trotz der Trauer, wenn ich es schaffe, mir trotz meiner Trauer einen Ruck zu geben?

All das können Anzeichen dafür sein, dass ich in meiner Trauer nicht allein bin, aber mein verbliebener Gefährte vielleicht schon einen Schritt weiter ist als ich!

Der Wallach aus meiner Geschichte hat übrigens seine Menschen schnell davon überzeugt, dass gemütliche Ausritte und eine gemeinsame Weide mit den beiden Haflingerstuten aus der Nachbarschaft eine tolle Sache sind!

Wenn Sie jetzt denken, dass Ihr Tier trauert oder Sie um Ihr Tier trauern, dann gibt es da noch etwas aufzulösen oder zu besprechen.

Lassen Sie mich für Sie ein Gespräch führen. Dafür bin ich da.

Ich freue mich auf Sie, Ihre Alexandra Höchstetter, klärende Gespräche

Was Ihnen und Ihrem Tier helfen kann:

Tierkommunikation

Mitschrift

In diesem Paket erhalten Sie die Möglichkeit, 5 Fragen an Ihr Tier zu stellen. Sie erhalten am Ende der Sitzung ein schriftliches Kommunikationsprotokoll.

  • 5 Fragen,
  • inkl. Kommunikationsprotokoll
  • Kosten 179,00 €



Tierkommunikation

Live Call

In diesem Paket erhalten Sie die Möglichkeit, 5 Fragen an Ihr Tier zu stellen. Sie sind während der Sitzung live per Telefon zugeschaltet.

Im Paket ist kein Kommunikationsprotokoll enthalten.

  • 5 Fragen,
  • live am Telefon
  • Kosten 179,00 €

Tierkommunikation

Begleitung

In diesem Paket wird eine bereits angefangene Mitschrift oder live Call weiterbehandelt. Manchmal ist es nötig, nach einem Gespräch die dann entstehende Veränderung nochmals zu begleiten bzw. nachzujustieren.

  • 20 - 30 Minuten,
  • bereits erste TK vorhanden
  • inkl. Kommunikationsprotokoll
  • Abrechnungstakt: 10 Min., 25,00 €

* alle Paket-Preise verstehen sich inkl. 19 % MwSt.