Die Botschaften der Tiere haben mich von jeher fasziniert und begeistert. Sie sind Weckruf, Balsam für die Seele, Ratgeber, Entdecker und Lotse gleichermaßen. Viele Tiere, mit denen ich sprechen konnte, sind geleitet von dem Willen zu helfen, zu unterstützen und zu erklären. Ihre Zuneigung zu uns Menschen ist geführt von „vorbehaltloser Liebe“, wie es Neo, der Hund von Sabine Zimmermann, in einem Gespräch mit mir so treffend formulierte. Viele ihrer Botschaften gehen weit über das Gefragte hinaus und wer zuhört - mit offenem Herzen - wird bereichert und klüger aus den Gesprächen herausgehen.

Gut ausgebildete Tierkommunikatoren empfangen über verschiedene Kanäle die Botschaften der Tiere. Es gilt zu unterscheiden zwischen Hellfühlen, Hellsehen, Hellhören und Hellwissen. Während das Hellwissen nicht dem einzelnen Tier zuzuordnen ist, sondern auf das universelle Wissen zugreift, haben die Tiere bevorzugte Kanäle auf denen sie mit uns kommunizieren. Ein Tier kann mir Bilder, Worte, Sätze, Geschmäcker, Schmerzen und Gefühle übermitteln.

Einst sprach ich mit einem Hund, der in seinem aktuellen Leben viele Misshandlungen zu ertragen hatte und es war ihm schier unmöglich mir davon zu berichten. Er konnte mir jedoch Bilder und kurze Filmchen über das Erlittene schicken und so von seinen Leiden berichten.

Ein Tierkommunikator hat zudem die Möglichkeit auf sein eigenes spirituelles Team zuzugreifen. Mein spirituelles Team wird angeführt von Bo, meinem verehrten Quarter Horse, der mir schon diverse Botschaften der Tiere nahegebracht und erklärt hat. Auch andere Mitglieder meines Teams bereichern durch ihr Wissen und ihre Kenntnisse meine Gespräche mit Tieren.

Viele meiner Gespräche mit Tieren beschäftigen sich mit Alltagsschwierigkeiten oder gesundheitlichen Herausforderungen der Tiere und/oder ihrer Menschen. Im Laufe der Gespräche kommt dann häufig zu Tage, dass mein Gesprächspartner oder -partnerin noch so viel mehr zu sagen hat…, an diesem Punkt wird es dann richtig spannend.

Unsere Gefährten sind oft das, was wir eine „alte Seele“ nennen. Sie waren schon mehrmals auf unserer Welt, manch einer war bereits in einem seiner vorherigen Leben ein Gefährte der gleichen Person. Sieht man sich den Lebenszyklus eines Hundes an, wird schnell klar, dass der tierliebende Mensch etwa 6-7 Mal länger lebt als ein Hund. So ist es möglich, dass unsere Tiere durch ihre Reinkarnation einmal mehr das Leben der gleichen Person bereichern. Nicht unbedingt im gleichen Gewand, nicht unbedingt unter gleichen Voraussetzungen. Manch eine Tierseele spricht aus Erfahrungen von mehreren Leben. Erfahrungen, die mehr als hundert Jahre zurückreichen können. Die Tiere sprechen von Kriegen, von Armut, von Kälte und weiteren Erlebnissen und mitunter traumatischen Erfahrungen. Sie sprechen aber auch von Loyalität, Liebe und Freude. All das mit großer Weisheit, die nicht wertet, die nicht verurteilt und vor allem keine Verbitterung zum Ausdruck bringt.

Ich sprach vor längerer Zeit mit einer Stute, die unter der emotionalen Kühle ihrer Besitzerin litt. Die Besitzerin, eine aufgrund eigener traumatischer Erfahrungen verhärtete junge Frau, wollte von mir wissen, warum ihre Stute Mara nicht so funktioniere, wie sie sich das wünschte.

Ein Ansatz, der sich bereits in sich widerspricht: ein Tier „funktioniert“ nicht. Aber als Tierkommunikatorin ist es nicht meine Aufgabe den Menschen ins Gewissen zu reden, sondern die Botschaften der Tiere zu überbringen, vielleicht zu übersetzen. Mehr nicht!

Mara erzählte und erklärte mir sehr eindrücklich ihr Verhalten, das sie absichtlich an den Tag legte. Sie wollte ihre Besitzerin auf ihre emotionalen Blockaden und ihr „eingefrorenes Inneres“ aufmerksam machen. Mara fühlte sich durchaus in der Lage mit ihrer Besitzerin zusammen an der Aufarbeitung und Lösung derer Traumata zu arbeiten.

Dazu müsse die junge Frau sich ihr emotional ein wenig öffnen und bereit sein, ihre Wärme, ihre Sicherheit und ihre Liebe anzunehmen. Eine Liebe, wie Mara sagte, die bedingungslos und aufrichtig sei. Sie selber, Mara, sei in ihren vorherigen Leben durch viele Hände gegangen, sei mit ihrem Soldaten in den Krieg gezogen und dort verwundet zurückgeblieben. Sie sei durchaus auch schlecht behandelt worden, habe Hunger und Durst durchlitten. Trotzdem sei es ihre Aufgabe, die sie sehr liebe, in diesem Leben die eingefrorene Seele ihrer jungen Besitzerin aufzutauen, sie zu wärmen und zu stärken.

Mara zeigt sehr eindrücklich die Weisheit und die Klarheit der Tiere in unserem Umfeld. Obwohl sie schlimme Erfahrungen gemacht und Schmerzen und Not erlebt haben, sind sie bereit ihrem Menschen beizustehen, zu heilen, zu wärmen und zu stärken. Obwohl sie schlimme Erfahrungen gemacht haben, sehen sie es als ihre Aufgabe ihnen entgegengebrachte Kühle und Verhärtung mit Liebe und Wärme zu begegnen und sie tun dies frei von jeder Verbitterung und bedingungslos.

Nicht jedes Tier ist in der Lage wie Mara mit erlittenen Qualen umzugehen. Es gibt auch Tiere, die aufgrund erlittener Qualen und Traumata nicht mehr in der Lage sind Menschen an sich heranzulassen. Diese armen Kreaturen gilt es zu akzeptieren und ihnen in ihren Schmerzen und Ängsten zu helfen. Gleichzeitig muss sich der Mensch manchmal vor ihnen schützen. Eine ebenso schwierige wie anspruchsvolle Aufgabe. Diesen Tieren kann es helfen, einen Dolmetscher an die Seite gestellt zu bekommen. Durch meine Arbeit wird das Verhalten vieler Tiere erklärt und die Hintergründe aufgedeckt. Die Besitzer verstehen auf einmal, warum sich ihr Tier so oder anders verhält. Sie können plötzlich damit umgehen und erhalten gleichzeitig von mir „Werkzeuge an die Hand“.